Allergie- und Asthmaberatung

Allergien, sei es der lästige Heuschnupfen oder das Bronchialasthma, haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. An Heuschnupfen leiden ca. 12 Mil. Menschen und an Asthma ca. 5 Mil..

Häufige Allergene sind zum Beispiel Pollen, Tierhaare, Medikamente, Nahrungsmittel, Exkremente, Hausstaubmilben oder Schimmelpilze. Aus den sogenannten Mastzellen wird Histamin freigesetzt, das für viele typische Symptome der Allergien verantwortlich ist.

Die Neigung, allergisch zu reagieren wird vererbt. Ist ein Elternteil allergisch, so hat das Kind ein 25%iges Allergierisiko. Bei Erkrankung beider Eltern steigt das Risiko bis auf 75% für das Kind. Ob ein Kind dann tatsächlich erkrankt, hängt auch von Umwelteinflüssen wie Rauchen oder Stress ab.

Das wichtigste Mittel gegen die Allergie ist die Allergiekarenz. Leider ist so eine Karenz nur schwer einzuhalten, da allergieauslösende Faktoren allgegenwärtig sein können. Trotzdem sollten Sie so gut wie möglich, die krankheitsauslösenden Pollen meiden. Anhand des Pollenflugkalenders lassen sich erhöhte Pollenwerte einschätzen.

Einige Tipps sollen Ihnen helfen, Ihr Allergierisiko zu minimieren:

  • Meiden Sie in der Blütezeit Gärten und Wiesen.
  • Beachten Sie die Pollenvorhersage.
  • Halten Sie tagsüber die Fenster in der Wohnung und beim Autofahren geschlossen.
  • Trocknen Sie Ihre Wäsche nur im Haus.
  • Vermeiden Sie sportliche Aktivitäten im Freien.
  • Waschen Sie Ihr Haar täglich.
  • Teppiche und Polster müssen Sie täglich absaugen.
  • Legen Sie Ihre Kleidung nicht im Schlafzimmer ab.
  • Erholen Sie sich in einem Reizklima, z. B. an der See oder im Hochgebirge.

Informationen zur aktuellen Pollenflugverbreitung erhalten Sie von der Stiftung Deutscher Pollenfluginformationsdienst über folgende Telefonnummern:

Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst
Burgstr. 12
33175 Bad Lippspringe

Tel.: 05252-52081

und für Mecklenburg-Vorpommern
Tel.: 0190-115484

Tipp zur Medikamentösen Behandlung des Heuschnupfens

Viele Patienten greifen zu schleimhautabschwellenden Nasentropfen oder –sprays, weil die Nasenatmung dadurch erleichtert wird. Leider wird dabei übersehen, dass diese Arzneimittel nur kurzfristig angewendet werden dürfen und nicht wochen- oder monatelang. Durch lange Anwendung wird die Nasenschleimhaut stark beschädigt, so dass immer mehr und häufiger appliziert werden muss.

Hier werden besser antiallergisch wirksame Arzneimittel eingesetzt. Es gibt Nasentropfen, Augentropfen, Tabletten, Tropfen bzw. Säfte. Sie unterscheiden sich in der Dosierung und in der Wirkungsweise. Wenn Sie zu diesem Thema Fragen haben, wenden Sie sich an uns. Wir beraten Sie gern.

Da aus einem unbehandelten Heuschnupfen oft auch Bronchialasthma werden kann, ist es unbedingt erforderlich, einen Arzt aufzusuchen. Kommen Sie zu uns, wir helfen Ihnen.

Asthma

Für die moderne Asthmatherapie stehen heute potente Arzneimittel zur Verfügung. Es handelt sich um Arzneimittel, die zum einen bronchienerweiternd (wodurch Sie besser atmen können) und zum anderen entzündungshemmend wirken (wodurch die Entzündung Ihrer Bronchialschleimhaut behandelt wird).

Die Ziele der Asthmatherapie sind dabei die Vermeidung von Asthma-Anfällen, die Verhinderung einer krankheitsbedingten Beeinträchtigung des täglichen Lebens und eine Wiederherstellung und Erhaltung einer normalen Lungenfunktion.

Die bronchialerweiternden und entzündungshemmenden Arzneimittel werden in der Regel in Form von Sprays angewendet. Es ist nicht einfach, richtig zu inhalieren. Bei fehlender Inhalationstechnik gelangt nur ein Teil der verabreichten Wirkstoffmenge in der Lunge. Der Rest bleibt im Mund und Rachen zurück, wird verschluckt, bleibt am Inhaliergerät kleben oder wird ausgeatmet.

Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gern.

Ausführlich können Sie sich informieren unter:

Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
Hindenburgstr. 110
441061 Mönchengladbach
Tel.: 02161-814940

Allergiker Selbsthilfe e.V.
Postfach 1665
65766 Kelkheim
Tel.: 06195-910674